Himalaya enthüllt 1000 Kilometer Seltenerd-Mineralgürtel!

Jun 30, 2023 | Blog

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Was bedeutet der 1000 Kilometer lange Seltenerdmetallgürtel im Himalaya?

Seltene Erden, allgemein bekannt als „industrielle Geschmacksverstärker“, ist ein Sammelbegriff für 17 Elemente des Periodensystems, darunter Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium, Lutetium, Scandium und Yttrium. Sie haben umfangreiche Anwendungen. Neodym ist beispielsweise ein wichtiges Element bei der Herstellung starker Magnete, während Europium, Terbium und Cer wichtige Materialien für LED-Beleuchtung sind. Ohne sie würde die moderne Elektronik- und Halbleiterindustrie nicht florieren. Was bedeutet der 1000 Kilometer lange Seltenerdmetallgürtel im Himalaya?

China war schon immer ein bedeutender globaler Lieferant seltener Erden. Laut dem vom United States Geological Survey (USGS) veröffentlichten Bericht belief sich die weltweite Produktion seltener Erden im Jahr 2021 auf rund 280.000 Tonnen, wobei Chinas Produktion 168.000 Tonnen erreichte, was 60 % der weltweiten Produktion ausmacht. Den zweiten Platz belegten die Vereinigten Staaten mit einer Produktion von 43.000 Tonnen im Jahr 2021, gefolgt von Australien mit einem Fördervolumen von 22.000 Tonnen.

Obwohl China einst eine führende Stellung bei den Reserven seltener Erden innehatte (die in den 1980er und 1990er Jahren rund 43 % der weltweiten Reserven ausmachten), deuten Branchenschätzungen darauf hin, dass der Anteil Chinas bis 2021 auf etwa 36,7 % gesunken ist. Reduzierter Reserveanteil, aber erhöhte Produktion! Dies deutet darauf hin, dass China die Seltenen Erden „überausbeutet“ und den weltweiten Reserveanteil für den Bergbau übersteigt. China ist nicht nur der größte Besitzer seltener Erden, sondern auch der größte Nutzer und Exporteur.

Zuvor wurden Vorkommen seltener Erden in Guangdong, Jiangxi, Sichuan und anderen Regionen Chinas entdeckt. Die Gesamtmenge kann jedoch immer noch nicht mit Baiyun-Obo in der Inneren Mongolei verglichen werden, weshalb die Suche nach der nächsten „reichen Seltenerdvorkommen“ von entscheidender Bedeutung ist. Wissenschaftler glauben nun, dass die Seltenerdreserven im Himalaya, auch wenn sie diese Regionen nicht übertreffen, vergleichbar sein oder China sogar dabei helfen könnten, seine Position auf dem Weltmarkt wiederherzustellen.

Natürlich ist der Abbau der Seltenerdvorkommen im Himalaya keine leichte Aufgabe. Es umfasst einen Prozess von der Entdeckung bis zur Bestätigung, und verschiedene Faktoren wie Geologie, Umweltaspekte und Transportbeschränkungen könnten den endgültigen Abbauanteil begrenzen. Dennoch wäre es bei einem so großen Mineralressourcengebiet, selbst wenn 1 % kommerziell abgebaut werden könnte, immer noch ein bemerkenswerter Prozentsatz.

Professor Zuo Renguang von der China University of Geo Sciences geht davon aus, dass die Nachfrage Chinas nach Bodenschätzen wie Eisen, Kupfer, Aluminium, Kohle und Zement in den nächsten 15 bis 20 Jahren voraussichtlich weiter zurückgehen wird, da sich die verarbeitende Industrie des Landes auf die High-End-Industrie verlagert Sektoren. Der Einsatz seltener Erden hingegen wird voraussichtlich zunehmen. Daher hat die Ausweitung der Verbreitung von Seltenerdmetallquellen erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft und könnte Chinas Seltenerdreserven und Fördervolumen weiter erhöhen.

Quelle: South China Morning Post